Einladung: Traumatherapie-Konferenz 2023

Mit großer Freude kündigen wir unsere bevorstehende internationale Konferenz zum Thema "Enaktiver Ansatz bei Trauma und Dissoziation" an. Unseres Wissens nach ist es die erste Konferenz überhaupt.

Das Hauptziel der Konferenz ist es, eine feste Brücke zwischen den Bereichen Trauma und Dissoziation und dem enaktiven Ansatz zu Geist und Leben zu schlagen. Beide Themenfelder haben bisher größtenteils getrennt voneinander existiert.   

Wann: 18. bis 20. Oktober 2023 (drei volle Tage).
Wo: Leuven, Belgien
Frühbucherpreise: 500 - 750 € pro Person, inkl. Essen und Getränke

Sprache: Wir bieten zwei parallele Programme an, eines für Deutschsprachige, eines für Englischsprachige.

 


 

Worum es uns geht
 

Zusammenbringen von 
Traumatherapeut*innen und Vordenker*innen,
die sich mit dem enaktiven Ansatz beschäftigen.
 

Der enaktive Ansatz beginnt sich in der Psychologie zu etablieren.
Jetzt ist es an der Zeit, diese Prinzipien im Traumabereich anzuwenden.

Ellert Nijenhuis lädt Sie zu den Vorträgen der Vordenker*innen ein, von denen er sich selbst inspirieren lässt. Im Anschluss an die Vorträge finden Workshops mit Traumaexpert*innen statt, so dass Sie Ihr erworbenes Wissen sofort in die Praxis umsetzen können. 

 

18. Oktober 2023
Tag 1 Embodiment (Verkörperung)
 

"Embodiment" ist eine Säule des enaktiven Ansatzes. Am ersten Tag werden Sie lernen, was es mit dem Begriff "Embodiment" auf sich hat, wofür er steht und welche Bedeutung er im alltäglichen Leben sowie bei Trauma und Dissoziation hat. Ziel der Vorträge und Workshops ist es, Kliniker*innen zu inspirieren, wie die eigene prinzipielle Verkörperung in die Traumatherapie mit einbezogen werden kann.


Hauptreferent: Prof. Dr. Thomas Fuchs



19. Oktober 2023
Tag 2 Embedment (Einbettung)


“Embedment" ist ein weiterer Eckpfeiler des enaktiven Ansatzes. Heute lernen wir, dass wir nicht als Gehirn/Geist/Körper in einer Leere existieren.

Bei komplexen Traumatisierungen gibt es in der Regel drei oder mehrere dissoziative Agens. Effektive Kliniker*innen verbinden sich mit ihren Patient*innen als Ganzes sowie mit deren dissoziativen Agens, die sie einschließen. Um dies zu tun, haben sie ein tiefes affektives Interesse daran, wie es ist, als traumatisiertes Individuum oder als ein bestimmter dissoziativer Agens zu existieren. Die heutigen Workshops befassen sich mit dieser Phänomenologie.

Hauptreferentin: Prof. Dr. Giovanna Colombetti


20. Oktober 2023
Tag 3 Ignoranz und Handlungsfähigkeit


Je mehr Erfahrungen und Fakten schmerzhaft sind, desto schwieriger ist es, diese zu integrieren und zu realisieren. In Anbetracht der begrenzten Handlungsfähigkeit neigen Individuen dazu, das Erleben, Wissen und Realisieren des Horrors zu vermeiden oder zu ignorieren. Wie lässt sich die Kraft zur Integration und Realisierung steigern?

Wir sollten auch nicht ignorieren, dass die Neurowissenschaft auf verlangende, bewusste Wissenschaftler*innen und bewusste Forschungsteilnehmer*innen angewiesen ist. In der Tat setzt jede Wissenschaft Bewusstsein voraus. Das Gehirn zeigt lediglich physische Merkmale, weder Erfahrung noch Bedeutung. Vor dem Hintergrund einer enaktiven Perspektive benötigt die Neurowissenschaft also eine besondere Methodologie. Worum geht es bei dieser Neurophänomenologie?

Hauptreferent: Asst. Prof. Dr. Yochai Atari 

 
 

Die Konferenz findet statt im The Irish College, Leuven, Belgien.

Kontaktieren Sie Kirande Nijenhuis für Fragen: hello@enijenhuis.nl

Viele Grüsse,

Ellert and Kirande Nijenhuis
www.enijenhuis.nl
www.traumatherapyconference.com

 
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